Marian Trebenbrook

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Marian vor Verlust seines Arms, gezeichnet von @haru.loysingh.

Marian Trebenbrook ist ein heimgekehrter Soldat, der in der zweiten Kerkerkumpels-Staffel "Die Sieben Tode", in der ihn Max verkörperte, zum Dämonenjäger wurde. Er ist ein verbitterter Ausgestoßener, der Freundschaft und Nähe eher unnütz findet und die in seinen Augen korrupte Welt am liebsten brennen sehen würde.

Alter: 25
Gattung: Mensch

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marian wuchs in einem gut behüteten Adelshaushalt auf, aus dem er jedoch als Jugendlicher aufgrund seiner Homosexualität verstoßen wurde. Daraufhin brachte er einige Jahre lang seine Abfindung mit diversen Exzessen durch und sah sich anschließend gezwungen, sich aus Geldnot bei der Armee einzuschreiben.

Im Dienst lernte er Wilhelm Soldner und Eberhard Lumpen kennen. Sie sind die einzigen Lebewesen abgesehen von seiner dressierten Ratte Baba Jaga, die er als so etwas Ähnliches wie Freunde betrachtet.

Nach der Heimkehr aus einem langen und verheerenden Konflikt fand Marian sich mit seinen Kameraden in einer verwüsteten Kleinstadt wieder und wollte sich eigentlich nur um sich selbst kümmern, bis - wie er fest glaubte - die alte Ordnung vollends kollabiert wäre. Gegen seinen Willen stolperte der Ex-Soldat jedoch in ein okkultes Abenteuer gefüllt mit Bestien und Dämonen, das ihn letztlich sogar bis in die Hölle selbst führte.

Aktuell campiert Marian mit Lumpen und Wilhelm in den Tiefen des Fegefeuers, wo die drei umherziehen und niedere Dämonen zur Strecke bringen.

Charakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die schimpfliche Behandlung durch seine Familie und die Grauen, die er im Krieg erleben musste, haben dazu geführt, dass Marian eine zutiefst nihilistische und defätistische Haltung dem Leben und der Welt gegenüber entwickelt hat. Als überzeugter Anarchist ist er der Meinung, dass die Gesellschaft rettungslos verloren ist und komplett niederbrennen müsste, damit aus der Asche der korrupten Ordnung etwas Neues entstehen kann.

Bis zum in seinen Augen unausweichlichen Niedergang der Welt versucht Marian, das Beste aus seiner persönlichen Situation zu machen. Mit relativer Geistesruhe tötet, lügt und stiehlt er, um über die Runden zu kommen, was ihn oftmals in Konflikt mit dem pazifistischen und fröhlichen Wilhelm bringt. Mit Lumpen wiederum befindet sich Marian in einer Art Wettstreit darum, wer die meisten und wertvollsten Gegenstände zusammenraffen kann.

Die schrecklichen Ereignisse, die sich während der Handlung von "Die Sieben Tode" zutrugen, taten wenig, um Marians düstere Geisteshaltung aufzuhellen. Da er aber grundsätzlich nichts erwartet und stets mit dem Schlimmsten rechnet, ließ er die höllischen Vorgänge und selbst den Verlust seines linken Unterarms mit verhältnismäßig stoischer Ruhe über sich ergehen.

Abgesehen von Baba Jaga gibt es nur zwei Zeitgenossen, an denen Marian zumindest ein klein Wenig liegt: Wilhelm und Lumpen. Zwar versucht er, sich nichts anmerken zu lassen, aber für diese beiden würde er durch die Hölle gehen - und hat es wortwörtlich getan.

Äußeres und Ausrüstung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marian ist relativ groß und von schlanker Statur, hat schulterlanges, tiefschwarzes Haar und rasiert sich, soweit möglich, komplett glatt. Seine markante Nase liegt zwischen unergründlichen, melancholischen Augen in einem Gesicht, das so blass ist wie der Rest seines Körpers.

Gekleidet ist der Soldat nach Art eines Landsknechts mit robustem Lederwams, knielanger Pluderhose, Gamaschen und stabilen, knöchelhohen Stiefeln.

Marian führt zweckmäßiges Marschgepäck mit sich, das unter anderem eine Schlafmatte, Utensilien zum Feuer machen, eine Schaufel und einen Trinkschlauch beinhaltet. Irgendwo in seiner Kleidung oder seinem Gepäck versteckt sich stets seine Ratte Baba Jaga, die er zu allerlei nützlichen Tricks wie dem Aufspüren von Wertsachen abgerichtet hat.

Aus seiner Zeit bei der Armee trägt Marian ein Rapier bei sich, zu Beginn der zweiten Staffel erwarb er zudem auf einem Markt eine Steinschlosspistole und eine Muskete. Die Kugeln für seine Schusswaffen tränkte Marian in einer Kirche in Weihwasser, um sie wirkungsvoll gegen dämonische Kreaturen zu machen. Bei einem dummen Unfall nach einem Kampf schnitt er sich seinen linken Arm am Ellbogen ab, woraufhin sein Kollege Wilhelm Soldner einen Klingenarm für ihn herstellte, der ihm seither gute Dienste leistet.

Besondere Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In einem Theater erschoss Marian die Dämonin des Hochmuts mit einer in Weihwasser getränkten Pistolenkugel, nachdem Wilhelm ihr einen Leinensack über den Kopf gezogen hatte.
  • Im Kampf gegen den Dämon der Trägheit rettete Marian den Tag, als er Lumpens Weihwasser-Beutel aufschnitt und so das brennende Schlafzimmer der Kreatur in eine "heilige Sauna" verwandelte. Anschließend tötete er das geschwächte Wesen, indem er es mit seinem in Weihwasser gebadeten Rapier von der Hüfte aufwärts in zwei Teile schnitt.
  • Nach dem Kampf gegen den Oberdämonen wurde Marian beim Abwischen seines Rapiers in seiner linken Ellenbeuge von Wilhelm geschubst, weshalb er sich seinen linken Unterarm glatt abschnitt, was er mit einem lapidaren "Ach, verdammt." kommentierte.

Bekannte Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charakterbogen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]